Christoph Höhn, Horst Kaiser, Max Prümm, Othmar Hicking und Hans-Peter Schick vor dem Haupteingang des St. Josefshauses (v. li. n. re.).Foto: V. Klum
Beim Rundgang durch das Haus begleiteten ihn unter Einhaltung der Hygieneregeln Geschäftsführer Max Prümm, Abteilungsleiter Othmar Hicking, Heimleiter Christoph Höhn und Hans-Peter Schick vom Vorstand des Caritasverbandes. Der Festsaal des St. Josefshauses, wo sich auch die Kapelle befindet, wird heller und großzügiger. Er erhält mehr Deckenhöhe, zusätzliche Fenster und einen separaten Zugang von außen. "So erreichen wir direkten Austausch und Begegnung", so Hans-Peter Schick. Im Erdgeschoss der Einrichtung ist wieder ein beschützender Bereich für 16 Personen geplant, der nun mit einem Rundwandelgang ausgestattet wird. Dafür entsteht ein Durchbruch zum Innenhof. "Ziel ist es, den Demenzkranken, die oft einen großen Bewegungsdrang verspüren, das Gefühl einer grenzenlosen Bewegungserfahrung zu geben", berichtet Christoph Höhn, der als Heimleiter des St. Josefshauses die Ausarbeitung des Konzepts übernommen hat. Geplant sind außerdem 60 bis 64 vollstationären Plätzen und acht Appartements für Betreutes Wohnen in ersten und zweiten Stock des Hauses. Die schönen Parkettböden der Bewohnerzimmer sowie die Einbauschränke werden aufgearbeitet und bleiben erhalten.
Angebote für Elzer Bürger und Vereine
Die größte Veränderung im Gebäude wird das Dachgeschoss erfahren, wo der Bereich für die "Junge Pflege" mit barrierefreiem Zugang zur Dachterrasse entsteht. Das Angebot ist das erste dieser Art im Landkreis Limburg-Weilburg. Es wendet sich an junge Pflegebedürftige im Alter von 18 bis 65 Jahren, die aufgrund von Unfällen oder schwereren chronischen bzw. neurologischen Erkrankungen, zum Beispiel nach einem Schlaganfall, auf Hilfe angewiesen sind. Junge Pflegebedürftige haben andere Ansprüche und Interessen als Senioren, auf die hier gezielt eingegangen werden kann.
Außerdem werden in dieser Etage die Büros für die Verwaltung des Hauses eingerichtet und es steht ein großzügiger Raum für den "Quartierstreff" zur Verfügung, von dem sich auch Bürgermeister Horst Kaiser beeindruckt zeigte. Das St. Josefshaus war bislang schon gut ins Dorfgeschehen vernetzt, nun soll es aber noch mehr Möglichkeiten geben, die Gruppen, Vereine aber auch Einzelpersonen aus Elz in Anspruch nehmen können, wenn die Einrichtung 2022 wiedereröffnet wird. Angebote wie "Jung für Alt", ein Internet-Café, ein Repair-Café und ein Offener Mittagstisch sind angedacht, bei der Ideensammlung beteiligen sich bereits die Gemeinde und der Seniorenbeirat. Um die organisatorische Unterstützung kümmert sich ein Quartiersmanager.